Seit vielen Jahren pflegen Vereine und kirchliche Gruppen Kontakte nach Belarus. Initiativen unterstützen bis heute Opfer des Nationalsozialismus und halten so die Erinnerung an das Grauen des NS-Regimes wach. Etliche Gruppen engagieren sich für die Erholung und Rehabilitation von Kindern, die in den durch die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl radioaktiv verseuchten Gebieten leben. Gemeinsame Lehrerfortbildungen oder Teilhabeprojekte sind Ziele anderer Vereine. Unterstützt werden sie dabei in Hessen durch das Spendenwerk „Hoffnung für Osteuropa“.
Aktuell entstehen nicht nur in den Gruppen auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen- Waldeck (EKKW) Unsicherheiten, wie die Arbeit fortgesetzt werden kann, wie sich die Akzeptanz des Engagements entwickelt, ob und wie Reisen möglich sind und was bei der Arbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren zu beachten ist. Der Fachtag Belarus will Projektgruppen die Möglichkeit geben, sich umfassend über die Lage und die Bedarfe in Belarus zu informieren, das eigene Engagement zu reflektieren und von der Erfahrung anderer zu profitieren. Zielgruppe sind Aktionsgruppen und Vereine aus dem deutschsprachigen Raum, die sich in und für Belarus engagieren. Ausgewiesene Belarus-Fachleute stehen für aktuelle Informationen und Beratung zur Verfügung.
Tagungsort: Zentrum Oekumene, Praunheimer Landstraße 206, 60488 Frankfurt am Main
19. Januar 2024 von 11.00 – 16.00 Uhr