Das Deutsche Staatstheater Temeswar (DSTT) in Rumänien gastiert in Deutschland mit einem brisanten Stück. Es geht um den Freikauf von über 220.000 Rumäniendeutschen durch die Bundesrepublik während der Ceausescu-Diktatur.
„Menschen. Zu verkaufen“ ist die zweite Inszenierung von Carmen Lidia Vidu am DSTT. Wie bereits in „Tagebuch Rumänien. Temeswar“ verbindet die Regisseurin auch diesmal Mittel des Theaters mit jenen des Films und der Fotografie.
Während die offizielle Propaganda vor den „Abgründen“ der freien Welt warnte, fand in Rumänien der vermutlich größte Menschenhandel des 20. Jahrhunderts statt. „Menschen. Zu verkaufen“ zeigt auf, wie das kommunistische Rumänien seine deutsche Minderheit – insbesondere in den Jahren von 1969-1989 – der Bundesrepublik Deutschland verkaufte. (…)
Termine:
Badisches Staatstheater Karlsruhe am 10. und 11. Juni ab 19.30 Uhr
Heimathafen Neukölln in Berlin am 14. Juni ab 20.00 Uhr
Die Tournée wird vom Rumänischen Kulturinstitut (RKI) Bukarest, im Rahmen des Förderprogramms für die im internationalen Rahmen abgewickelten kulturellen Projekte, CANETEMIR, finanziert.
Pressemeldung Deutsches Staatstheater Temeswar nach Mitteilungsblatt des Bessarabiendeutschen Vereins e.V., Heft 6 im Juni 2024
Interview mit der Regisseurin auf der Seite der Deutschen Welle