EKMOE und Trägerkreis „Hoffnung für Osteuropa“ tagten in Hannover

Am 28. Mai 2024 tagte die Evangelische Konferenz für Mittel- und Osteuropa (EKMOE) in Hannover. Seitens des Konvents nahmen Christfried Boelter und Tomasz Stachowiak (Gemeinschaft ev. Posener (Hilfskomitee) e.V., Martin Herche (Gemeinschaft ev. Schlesier (Hilfskomitee) e.V., Waldemar Lies (Kirchliche Gemeinschaft ev.-luth. Brüdergemeinden e.V.), und Karl-Heinz Ulrich (Bessarabiendeutscher Verein e.V. teil. 

Schwerpunktthema war das Engagement der Jugendarbeit und Studierendengemeinden mit Partnern in Mittel- und Osteuropa. Die aej als Dachverband der evangelischen Jugendarbeit in Deutschland gab bei dieser Tagung einen Überblick über Fördermittel und Tipps zur Antragstellung. 

 Der Trägerkreis Hoffnung für Osteuropa gab einen Rückblick auf 30 Jahre Bestehen der Aktion und berichtete über seine Zukunftskonzeptionen. Außerdem ging es um die Zukunft der Evangelischen Partnerhilfe. 
Beim Austausch über Kontakte in die Ukraine und nach Russland konnten die Vertreter der Institutionen unseres Konvents über ihre vielfältigen Partnerschaftskontakte gerade in den Zeiten des Krieges gegen die Ukraine berichten. Waldemar Lies berichtete zudem über die fortbestehenden Kontakte seiner Gemeinschaft nach Russland. 
Die noch nicht vollständige Rückmeldung des finanziellen Engagements gegenüber unseren Partnern in den Herkunftsgebieten Mittel- und Osteuropas ergab für das Jahr 2023 bereits das stolze Ergebnis von 300.000 EURO! 

Bereits am 17. Mai 2024 tagte der Trägerkeis Hoffnung für Osteuropa (HfO), an dem für den Konvent Martin Herche als Vorsitzender und Tomasz Stachowiak in Vertretung des Stellvertretenden Vorsitzenden Christfried Boelter teilnahm. Im Mittelpunkt stand eine Selbstverständigung über die Herkunft, Stand und Perspektiven von „Hoffnung für Osteuropa“. Dabei wurden folgende Punkte herausgestellt:

  • HfO hat eine schlanke dezentrale Struktur, wenig Bürokratie und viel Flexibilität und Freiheit in der Umsetzung durch die verschiedenen HfO-Träger;
  • Zentrale Bezugspunkte sind nach wie vor die Pressemitteilung des Rates der EKD vom 27.11.1993 sowie die Übergabe der „Marke“ an das Diakonische Werk Württemberg zum Januar 2011;
  • Es gibt mittlerweile eine enorme Vielfalt und insbesondere ökumenische Bandbreite bei den Partnern in Mittel-, Ost- und Südeuropa;
  • Die Stärkung der Zivilgesellschaft spielt in den Projekten eine zunehmende Rolle;
  • Die HfO-Projekte haben einen starken diakonischen Fokus;
  • HfO-Förderungen haben zuletzt auch dazu geführt, dass damit weitere sonstige Fördergelder als Kofinanzierung akquiriert werden konnten;
  • Die Öffentlichkeitsarbeit erfolgt nicht zentral, sondern bedarfsgerecht regional und mit größerer Nähe zu den jeweils Beteiligten;
  • U.a. infolge der politischen Entwicklungen der letzten Jahre hat sich die in vergangenen Jahren eher problematische Einschätzung der Begrifflichkeit „Hoffnung für Osteuropa“ etwas relativiert und es wird teilweise auch wieder von durchaus positiven Rückmeldungen berichtet.

    Diakon Pétur Thorsteinsson, Geschäftsführer von „Hoffnung für Osteuropa“ bei der Diakonie Württemberg wurde als Sprecher wiedergewählt und nimmt diese Aufgabe weiter gemeinsam mit Thomas Kraft, verantwortlich für HfO in der Ev. Kirche im Rheinland wahr.

Martin Herche